Vom Amerikanischen Militär entwickelt und später für die zivile Nutzung freigegeben, ist GPS aus unserem Alltag kaum wegzudenken. Navigationssysteme erleichtern uns die Orientierung im Straßenverkehr aber auch zu Luft oder Wasser. In jedem Smartphone ist ebenfalls ein GPS-Empfänger verbaut. Somit lassen sich standortspezifische Informationen, wie Wetter und Sehenswürdigkeiten, leicht abrufen. Es kursiert das Missverständnis, das man per GPS Dinge orten kann. Dies ist aber nicht der Fall! Wie funktioniert GPS? Die in der Erdumlaufbahn befindlichen Satelliten senden ihre aktuelle Zeit und den Ort, wo sie sich genau befinden. Das Navigationssystem empfängt diese Signale und rechnet seine eigene Position aus. Dazu wird zunächst aus der Zeitdifferenz der Abstand vom Gerät zu mindestens 4 Satelliten berechnet. Stellen Sie sich nun diesen Abstand als Radius um die Satelliten vor. Dort, wo sich die Radien schneiden, muss sich das Gerät befinden. Die Satelliten wissen aber zu keinem Zeitpunkt, wo sich das GPS-Gerät befindet, weil es selbst keinerlei Signale sendet. Deswegen ist eine Ortung ausgeschlossen.